Mit „Josephine Soliman“ im Freimaurer-Museum Rosenau
Natürlich war es nicht die historische Josephine Soliman höchstpersönlich, sondern mehr als zwei Jahrhunderte nach ihr die Wiener Burgschauspielerin Safira Robens, die sich von Museumsdirektor Max Palla durch die Räume dieses über die österreichischen Grenzen hinaus bekannten Kulturerbes führen ließ – begleitet von einem Fernsehteam im Auftrag des Burgtheaters. Daraus wurde eine Folge von #SolimanLive: ein mehrteiliger Video-Podcast des Burgtheaters.
In den Videos wandelt Safira Robens auf den Spuren Angelo Solimans, der im 18. Jahrhundert als afrikanischer Sklave nach Europa gekommen war, und seiner Tochter Josephine. Das Burgtheater begleitet damit das Schauspiel KATHARSIS, in dem Safira Robens, die selbst auf afrikanische Vorfahren zurückblicken kann, als Josephine Soliman auf der Bühne steht. In der zweiten Podcastfolge geht es um das Freimaurer-Museum Rosenau (46 Minuten): https://www.youtube.com/watch?v=8eQTc4JHHxo
Und hier geht’s zu Website des Freimaurer-Museums: https://www.freimaurermuseum.at/
Angelo Soliman, der Namensgeber des Podcasts #SolimanLive, wurde im 18. Jahrhundert von Sklavenhändlern aus seiner westafrikanischen Heimat verschleppt. Durch viele Zufälle kam er nach Wien, wo er aus der Position eines Dieners in höchste gesellschaftlichen Kreise aufstieg. 1781 wurde er auf Empfehlung seines Freundes Ignaz von Born in die Freimaurerloge „Zu wahren Eintracht“ aufgenommen. Nach Solimans Tod 1796 wurde sein Leichnam als Ausstellungsobjekt für das Hof-Naturalienkabinett präpariert und als „exotisches Schaustück“ ausgestellt. Seine Tochter Josephine protestierte bei Kaiser Franz vergeblich dagegen. Um dieses Thema kreist das Theaterstück KATHARSIS im Wiener Akademietheater.
Mehr über den historischen Freimaurer Angelo Soliman und sein bewegtes Leben kann hier nachgelesen werden:
https://freimaurer-wiki.de/index.php/Angelo_Soliman